Ein Arbeitsleben lang hat man in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt und trotzdem reicht es nicht. Wie sinnvoll und gerecht ist eine solche Rentenversicherung? Jahrzehntelange Einzahler erhalten kaum, oder nur etwas mehr an Rente, als diejenigen, die noch nie in die Rentenversicherung eingezahlt haben! Nur Beamte haben ihre Schäfchen im Trockenen.
Private Vorsorge? Wer kann es sich bei den hohen Kosten – ob als Angestellter, Arbeiter oder Selbständiger – leisten, zu der gesetzlichen Rentenversicherung monatlich noch Geld für eine private Vorsorge einzuzahlen? Für mindestens die Hälfte der Berufstätigen bleibt es reine Illusion! Hinzu kommt die Unglaubwürdigkeit der angepriesenen Vorsorgevarianten, die mehr verunsichern, Risiken und Unsinn enthalten, – selten Chancen bieten, und vor allem den Versicherungsunternehmen, mit gesetzlicher Unterstützung, haufenweise Geld in die Kassen spült. Seit Riester wurde den Versicherungsunternehmen über Nacht ein riesiger profitabler Markt geschenkt.
Und wer sich mühsam eine Zusatzabsicherung für später abknapst, erfreut
- zum einen die Versicherungsunternehmen, weil die zuerst einmal für undurchsichtige Kosten und Verwaltungsgebühren eine Menge Geld einbehalten (sie müssen noch nicht einmal angeben wofür, da Geschäftsgeheimnis …), bevor die Beiträge für die Altersvorsorge angerechnet werden,
- zum anderen Vater Staat, der sich bei Auszahlung dadurch erkenntlich zeigt, indem er erhebliche Steuern einfordert.
Der fast aussichtslose Kampf um eine sichere Rente verunsichert seit Jahren die Bevölkerung. Nahezu täglich werden uns in den Medien Fachbeiträge, Talkrunden, angebliche Bürgerbefragungen (sind Sie schon einmal nach Ihrer Meinung gefragt worden?), dubiose Analysen und zweifelhafte Statistiken dargeboten. Der Gipfel war vor ein paar Wochen der ARD-Presseclub-Talk, in dem die Themen Ungleichheit, Rentenfiasko und Altersarmut kleingeredet wurden. Warum lässt man bei solchen Diskussionsrunden nur Personen aus Politik, Wirtschaft, Hochschulen und Presse einherreden, die ihre Hypothesen darlegen? Das sind Theoretiker, Menschen, die abgesichert sind, und keine Ahnung haben, wie es ist, kaum Geld zum Leben zu haben. Das ist so, als wenn sich Nichtschwimmer über das Tiefseetauchen auslassen würden. Waren diese Herrschaften jemals persönlich an der Front, bei Familien, Rentnern, Arbeitslosen, Geringverdienern, Alleinerziehenden, und haben sich die magere Wirklichkeit angesehen? Wirklich Betroffene werden nicht eingeladen, um mal ihre Seite der Realität vorzutragen. Dabei könnten sie sachdienliche Hinweise geben, die vielleicht mal Gehör finden und Änderungen bewirken würden. Und warum werden aufklärende, kritische Beiträge von den Öffentlich-Rechtlichen Sendern bewusst erst nach 23:00 Uhr, zur nachtschlafenden Zeit, gesendet? Wohl, damit viele interessierte Bürger das nicht mitbekommen sollen.
Es gibt nur eine Lösung. Wir hätten eine völlig andere Rentenpolitik, wenn alle Einkommen einzuzahlen hätten. . . . Das Totschlagargument der Gegner: Wenn alle einzahlen dann haben ja auch alle Ansprüche – ja klar haben alle die einzahlen auch Ansprüche, aber wo ist das Problem? Dann würden sich auch endlich alle an gesamtgesellschaftlichen Aufgaben beteiligen, was jetzt zu einem Großteil nur die gesetzl. Rentenversicherten müssen! Solange unser Zweiklassensystem nicht schnellst möglich in eine gesetzl. Rentenversicherung umgewandelt wird, die alle Einkommen zur Finanzierung heranzieht, ist weiterer Unfrieden programmiert. Demografische und sonstige Entwicklungen gehen offensichtlich an Beamten, anders berufständisch Versicherten, Selbständige… Read more »
Die Linkspartei hatte ja bereits einen Anlauf genommen, dass alle Abgeordneten ebenfalls Rentenbeiträge bezahlen. Der Rest aller Parteien unseres. „Sozialstaates“ Ausserdem müssen die Beitragsbemessungsgrenzen ganz verschwinden oder drastisch erhöht werden. Wir reden immer von einer arbeitsteiligen Gesellschaft. Da wird jeder nach seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten gebraucht. In Österreich funktioniert das doch auch , da gibt es sogar 14x Rente ( + Weihnachts- und Urlaubsgeld) im Durchschnitt liegt die in Österreich bei 1400 € , Armutsgefährdung liegt 5 % -Punkte unter der von Deutschland. Nehmt eure Abgeordneten in die Pflicht, Jeder ist nur seinem Gewissen verpflichtet. Die haben auch Familien. Packen… Read more »